Veröffentlicht inHerzerwärmende Geschichten, Tiere

Tourist findet halb verhungerten Welpen auf einsamer Insel.

Rettung in letzter Sekunde

Wesley White aus dem US-Bundesstaat Montana macht gerade Urlaub in Mittelamerika. Vor der Küste Belizes befinden sich unendlich viele kleine Sandbänke und Atolle, die es Wesley ganz besonders angetan haben. Mit einem Kajak macht er sich daher auf den Weg, die kleinen Inseln zu erkunden. Als er sich einem dieser kleinen Atolle nähert, entdeckt er jedoch etwas Außergewöhnliches.

YouTube/The Dodo

Auf der unbewohnten Insel sitzt ein kleiner abgemagerter Welpe ganz allein vor einer verlassenen Fischerhütte und begrüßt Wesley mit überschwänglicher Freude. Der junge Mann ist merklich erschrocken von dem schrecklichen Zustand des Vierbeiners.

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Der kleine Rüde, den Wesley „Winston“ tauft, besteht nur noch aus Haut und Knochen – kaum noch Fell hat er am Körper. Niemand weiß, wie lange das arme Tier dort schon auf sich allein gestellt war. Wesley ist sofort klar, dass er den Welpen auf gar keinen Fall dort zurücklassen kann. Also setzt er das geschwächte und durstige Tier in sein Kajak und macht sich auf den Weg zurück zu seinem Hotel. Dort angekommen, bittet Wesley die Hotelangestellten um Hilfe für Winston, die ihm sofort ein paar Dosen Hundefutter überlassen. Zum ersten Mal nach langer Zeit bekommt der Welpe endlich wieder was zwischen die Zähne.

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Am nächsten Tag macht sich Wesley mit Winston auf den Weg in die nächstgelegene Stadt Dangriga, wo er den Welpen erst einmal zu einem Tierarzt bringt. Aber die Zeit rennt ihm davon, denn am darauffolgenden Tag muss der Urlauber seine Heimreise antreten. Schließlich erklärt sich die Tierärztin bereit, den Hund vorerst bei sich in der Praxis aufzunehmen, bis sie eine Pflegestelle für Winston gefunden hat. 

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Wesley ist erleichtert, dass er seinen neuen kleinen Freund nun in guten Händen weiß. Er verabschiedet sich von Winston – doch es kommt anders: Wesley ist so von dem Welpen angetan, dass er beschließt, ihn zu sich nach Montana zu holen. In Winstons aktuellem Zustand ist eine Ausreise allerdings unmöglich. Ein länderübergreifender Transport von Tieren ist an strenge Auflagen geknüpft und der kleine Welpe ist einfach zu krank und zu schwach, um eine Einreisegenehmigung für die USA zu bekommen. Wesley ist sich indessen sicher, dass er seinen Hund ganz bald wieder in die Arme schließen wird!

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Am nächsten Tag fliegt Wesley zurück in die USA. Kaum zu Hause angekommen, warten gute Nachrichten auf den jungen Mann: Die behandelnde Tierärztin konnte eine Pflegestelle für Winston organisieren. Eine ortsansässige Tierschützerin hat sich bereiterklärt, den Welpen so lange zu pflegen, bis er gesund genug für die Ausreise in die USA ist. Zudem schickt die Pflegerin Wesley täglich Bilder von Winston und berichtet von den Fortschritten, die er macht. Acht Wochen verbringt der Rüde auf der Pflegestelle, dann ist es endlich soweit.

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Am Flughafen von Dallas kann Wesley dann endlich den jungen Winston in Empfang nehmen. Als er den Hund aus seiner Transportbox herausholt, kann Wesley gar nicht glauben, dass das derselbe Hund ist, den er in seinem Urlaub von einer einsamen Insel mitten im karibischen Meer gerettet hatte. Jetzt, wo er ihn wieder unmittelbar vor sich sieht, wird ihm erst so recht deutlich, wie gut sich Winston von seinem Martyrium erholen konnte und wie viel er schon zugenommen hat.

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Mittlerweile hat sich Winston in seinem neuen Zuhause eingelebt und versteht sich prächtig mit den beiden anderen Hunden von Wesley. Nur an den vielen Schnee in seiner neuen Heimat Montana muss sich der kleine Racker erst noch gewöhnen.

Hier kannst du dir das Video von Winstons Abenteuer ansehen (Englisch):

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Hätte Wesley an diesem Tag nicht die Abenteuerlust gepackt und wäre er nicht mit dem Kajak zu der kleinen Insel gefahren, hätte Winston wohl nicht mehr lange überlebt. Doch das Schicksal meinte es gut mit dem Vierbeiner und nun darf Winston den Rest seines Lebens bei Menschen verbringen, die ihm ein Zuhause, Liebe und Geborgenheit schenken und ihm dabei helfen, die schlimme Zeit in der Einsamkeit zu vergessen.