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Raubtiere der Natur: Ihre unglaublichen Jagdmethoden aufgedeckt

Orca – Der clevere Stratege des Ozeans
Schwertwale, auch Orcas genannt (Orcinus orca), stehen an der Spitze intelligenten Raubverhaltens in marinen Lebensräumen. Diese Spitzenprädatoren jagen in hochkoordinierten Gruppen, den sogenannten Pods, und entwickeln ausgeklügelte Jagdstrategien, die je nach Region und Beuteart variieren. Wissenschaftler erkennen mittlerweile an, dass Orcas individuelle „kulturelle Jagdtraditionen“ haben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Mit dem zweitgrößten Gehirn aller Meeressäuger setzen sie ihre Intelligenz äußerst effektiv und oft tödlich ein. Ihr taktisches Geschick zeigt sich zum Beispiel beim Jagen von Robben auf Eisschollen. Orcas koordinieren sich, um Wellen zu erzeugen, die die Beute ins Wasser spülen oder die Eisplattform kippen. Besonders beeindruckend ist ihre Methode, Weiße Haie zu jagen: Sie drehen die Haie auf den Rücken und versetzen sie dadurch in einen Zustand der tonischen Immobilität, in dem die Haie bewegungsunfähig sind, während die Orcas mit präziser Technik deren nährstoffreiche Leber entfernen. Orcas erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 48 km/h, kommunizieren mit komplexen, podspezifischen Lauten und besitzen Zähne, die bis zu 10 cm lang werden können. Ihre Gnadenlosigkeit zeigt sich auch durch ihr Verhalten, Beute vor dem Töten „zu spielen“: Sie schleudern Robben manchmal bis zu 25 Meter in die Luft oder trennen Babywale von ihren Müttern, ertränken sie und lassen die Kadaver gelegentlich unbeachtet. Dieses Verhalten dient oft als Training für jüngere Mitglieder ihres Pods. Mit keinen natürlichen Feinden in ihrer Umgebung verdienen Orcas den Titel als eine der effizientesten und intelligentesten Tötungsmaschinen der Natur. Credit: Midjourney