Die Frage, ob Katzen Pilze essen dürfen, sorgt bei vielen Tierhaltern für Unsicherheiten. Während einige Pilze für Katzen unbedenklich sind, stellen andere eine potenzielle Gefahr dar. Ein fundiertes Verständnis ist entscheidend, um die Gesundheit deiner Katze zu schützen.
Inhaltsverzeichnis
Wertvolle Inhaltsstoffe in Pilzen
Pilze enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin B, Vitamin D, Kalium, Selen und Antioxidantien. Diese Bestandteile sind beim Menschen für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und ihre Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, bekannt.
Bei Katzen ist der Nutzen dieser Inhaltsstoffe jedoch begrenzt, da ihr Verdauungssystem anders aufgebaut ist. Dies schränkt die Effektivität und Verwertbarkeit der Nährstoffe für sie ein.
Sind Pilze für Katzen geeignet?
Einige Speisepilze wie Champignons oder Austernpilze gelten in geringen Mengen als sicher für Katzen, vorausgesetzt, sie sind gekocht. Roh dürfen Pilze nicht verfüttert werden, da ihre Verdauung für Katzen schwierig ist.
Wildpilze sowie unbekannte Pilzsorten sollten strikt vermieden werden, da sie giftig sein können und eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit deiner Katze darstellen. Besonders gefährlich sind beispielsweise der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), der Fliegenpilz (Amanita muscaria) oder der Gifthäubling (Galerina marginata). Eine genaue Übersicht über giftige Pilze findest du in diesem Artikel: Pilzvergiftung bei Katzen.
Auch bei gekauften Pilzen gilt: Nicht jedes Tier verträgt neue Lebensmittel problemlos, weshalb du die Fütterung kleiner Mengen auf Verträglichkeit testen solltest.
Richtige Zubereitung von Pilzen
Wenn du deine Katze mit Pilzen füttern möchtest, sollten diese stets gekocht oder gedünstet werden. Durch die Hitze werden schwer verdauliche und potenziell schädliche Stoffe abgebaut.

Vermeide Zusätze wie Öl, Butter oder Gewürze, da diese für Katzen unverträglich sind. Schneide die Pilze in kleine Stücke, um das Risiko des Verschluckens zu minimieren.
Risiken beim Verzehr von Pilzen
Eine zu große Menge an Pilzen kann bei Katzen zu Verdauungsproblemen wie Erbrechen oder Durchfall führen. Bei anhaltendem Verzehr besteht das Risiko einer Überlastung der Bauchspeicheldrüse.
Sollten Symptome wie Zittern, Schwäche oder Unwohlsein auftreten, suche sofort einen Tierarzt auf. Wildpilze und unbekannte Sorten stellen die größte Gefahr dar und sollten niemals gefüttert werden.




