Jeder hat diesen einen Freund, der ständig seine Kraft unter Beweis stellen muss – so wie der Angeber im folgenden Ostfriesenwitz des Tages. Als der Kraftprotz seine Kampfkünste in einer Kneipe vorführen will, bekommt er einen längst überfälligen Dämpfer verpasst.
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In einer Kneipe in Leer sitzt Hein am Tresen und nippt schweigend an seinem Bier. Plötzlich geht die Tür auf und ein bärtiger, breitschultriger Ostfriese kommt herein. Der Fremde nähert sich Hein von hinten und verpasst ihm eine saftige Schelle, die Hein vom Hocker katapultiert.
„Das war ein Karateschlag aus Japan“, sagt der Kraftprotz stolz. Hein rappelt sich auf, staubt sich ab und setzt sich mit einem Seufzer zurück an den Tresen, um sich wieder seinem Bier zu widmen.
Kurz darauf kassiert Hein wieder einen Hieb von hinten – dieses Mal mit der Handkante. Der Schlag ist so heftig, dass Hein über den Tresen fliegt und krachend im Regal mit den Flaschen landet.
„Das war ein Kung-Fu-Schlag aus China“, kichert der Hüne. Hein zieht sich ächzend an der Theke hoch und wankt aus der Kneipe.
Nach einiger Zeit kommt Hein zurück, nähert sich seinem Peiniger von hinten und zieht ihm mit voller Wucht einen Spaten über den Schädel, woraufhin bei dem Möchtegern-Herkules sofort die Lichter ausgehen. Hein nickt zufrieden und sagt zum Wirt: „Wenn er aufwacht, sag ihm: ‚Das war ein Spaten aus dem Baumarkt in Aurich.’“
Ostfriesische Kampfkünste sind eben nicht zu unterschätzen. Der gefürchtete Schaufelschwinger von Hein kann es locker mit jedem Karateschlag aufnehmen.
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