Veröffentlicht inHerzerwärmende Geschichten, Inspirierend

Frau hilft fremdem Mann im Rollstuhl beim Einkaufen.

Eine kleine, aber tolle Tat

Viele ältere Menschen fühlen sich einsam, wenn sie in Rente gehen, ihre Partner und Freunde sterben oder sie erkranken. Oftmals fehlt ihnen der Kontakt zu anderen und sie fühlen sich von der Gesellschaft ausgeschlossen. Nicht selten verbittern diese Personen, was es für sie noch schwieriger macht, sich anderen zu öffnen. Eine junge Frau ließ aber nicht locker und half einem Mann mehr, als dieser sich jemals erhofft hatte.

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Eines Tages war Morgan Wheeler mit ihrem Auto zum Einkaufen unterwegs. Nach dem Besuch des Supermarktes verpackte die junge Mutter ihre Besorgungen im Kofferraum und wollte gerade ausparken, als sie im Rückspiegel einen alten Mann im Rollstuhl bemerkte.

Er strengte sich sehr an, kam aber nur langsam voran. Direkt hinter Morgans Auto musste er eine Pause machen, um neue Kräfte zu sammeln. Als er bemerkte, dass die junge Frau aus der Parklücke fahren wollte, machte er eine entschuldigende Geste und begann von Neuem, sich zu quälen.

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Als der Weg frei war und Morgan hätte wegfahren können, entschied sie sich dagegen und schaltete stattdessen den Motor des Wagens ab. Sie hatte gesehen, dass der ca. 60 bis 70 Jahre alte Mann nur noch ein Bein besaß und Schwierigkeiten hatte, mit seinem Rollstuhl voranzukommen. Nach kurzem Überlegen beschloss sie, ihm zu helfen.

„Ich ging auf ihn zu und fragte ihn, ob ich ihm beim Einkaufen helfen solle. Er schaute mich nur finster an und sagte, dass er keine Hilfe brauche“, erzählt Morgan von ihrer Begegnung. Andere wären wahrscheinlich wieder in ihr Auto gestiegen und ihrer Wege gefahren, aber Morgan ließ nicht locker.

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Sie unterhielt sich ein wenig mit dem Mann und konnte ihn schließlich davon überzeugen, ihn begleiten zu dürfen. Schließlich öffnete er sich der Frau ein wenig, während sie auf das Geschäft zugingen. Er erzählte, dass er ein Kriegsveteran sei und bei einem Einsatz sein Bein verloren habe. Vor ein paar Monaten sei seine Frau gestorben und seitdem sei er allein. Der Schmerz über diesen Verlust zeigte sich in seinen Augen und Morgan wechselte das Thema, um ihn abzulenken.

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Im Laden arbeiteten sie seine kurze Einkaufsliste ab und Morgan fragte ihn, wie er überhaupt zu dem etwas abgelegenen Supermarkt gekommen sei. Er erzählte ihr, dass er immer bis zur Autobahn mit dem Rollstuhl fahre und von dort per Anhalter bis zu dem Parkplatz des Ladens gelange. Schockiert von der weiten Strecke, die der Mann auf sich genommen hatte, beschloss Morgan, ihm ein Taxi zu rufen, welches ihn nach Hause bringen sollte. Daraufhin geschah etwas, was Morgan nicht erwartete hatte.

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Der alte Mann fing an bitterlich zu weinen. Morgan fragte ihn, ob sie etwas falsch gemacht habe. Er verneinte und erklärte, dass er sich über so viel Güte und Hilfe von einer fremden Person wundere. Niemand anderes habe ihm je so geholfen. Die junge Frau erklärte ihm, dass er Hilfe verdient habe, da er als Soldat ihre und die Freiheit des Landes verteidigt habe. Außerdem gebe es in ihrer Familie keine Fremden, sondern jeder helfe jedem.

Nachdem sie die Einkäufe des Mannes bezahlt und sie zusammen mit seinem Rollstuhl im Kofferraum eines Taxis verstaut hatte, gab sie dem Mann 40 Dollar (etwa 30 Euro), die sie noch in ihrem Portmonee hatte. Erneut sah sie Tränen in seinen Augen und Dankbarkeit in seinem Gesicht, als sie sich verabschiedeten.

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Auch wenn sie ihm nur einmal beim Einkaufen helfen konnte – der alte Mann wird diesen Tag sicher nicht so schnell vergessen. Er fühlte sich seit Langem wieder einmal wertgeschätzt, das konnte Morgan spüren. Sie konnte dieses Erlebnis aber auch nicht vergessen und teilte ihre Geschichte im Internet, verbunden mit dem Aufruf für mehr Menschlichkeit untereinander.

„Was ist mit unserer heutigen Gesellschaft los? Wie viele Leute gingen an ihm vorbei und beachteten ihn nicht, während er kämpfte? Ich habe heute eine wichtige Erfahrung gemacht, die mich Demut lehrte. Ich bin dankbar dafür, dass ich weiß, was wirklich im Leben wichtig ist.“

Wie schön, aber gleichzeitig auch traurig diese Geschichte ist. Wie viele Menschen hätten dem Mann vor Morgan helfen können und haben es nicht getan? Die junge Frau beweist jedoch, dass es noch selbstlose Menschen gibt. Wir sollten uns wirklich ein Beispiel an ihr nehmen.