Am Strand möchte man höchstens einen Sonnenbrand riskieren, aber nicht den Tod oder starke Schmerzen. Doch genau diese Gefahr bestand für Urlauber und Strandgäste in Cala en Porter auf der spanischen Insel Menorca.
Portugiesische Galeere
Dort wurde nämlich eine sogenannte Portugiesische Galeere entdeckt, eine Art Qualle aus dem Atlantik und Indischen Ozean. Obwohl nicht im Mittelmeer beheimatet, kann es trotzdem vorkommen, dass sich einzelne Tiere dorthin verirren. Tauchen sie an Badestränden auf, besteht Gefahr.

Wer die mehrere Meter langen Tentakel einer Galeere berührt, wird einem starken Nesselgift ausgesetzt, das intensive Schmerzen auslöst. Diese Schmerzen können eine Stunde andauern. Die Haut an der Kontaktstelle rötet sich und es entstehen Quaddeln, die erst nach bis zu zwei Tagen verschwinden.
Während gesunde Erwachsene Stiche der Portugiesische Galeere recht gut überstehen, kann es für gesundheitlich angeschlagene Menschen gefährlich werden — vor allem bei einer allergischen Reaktion. Fieber, Schock und Herzrasen sind möglich, in seltenen Fällen kann der Stich dann auch zum Tode führen.
Wichtig: Melden!
Deshalb ist es wichtig, dass solche Tiere gemeldet werden, damit sie sicher entfernt werden können. In Cala en Porter hatte ein Strandgast die Qualle jedoch vergraben, was aber glücklicherweise auffiel.
Danach wurde der Badestrand weiträumig gesperrt und die Polizei entfernte das Tier umgehend, damit man später am Strand wieder höchstens darauf achten muss, keinen Sonnenbrand zu bekommen.
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