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„Der kleine Lord“: Spannendes rund um den Weihnachtsfilm-Klassiker

‚Der kleine Lord‘ ist einer der beliebtesten Weihnachtsfilm-Klassiker. Hier erfährst du Spannendes zum Film, über einen Kinderstar der 80er und mehr.

Würde man 100 Leute fragen, welche Filme sie immer wieder schauen könnten, wäre dieser ganz vorn dabei: „Der kleine Lord“. Neben „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist das einer der ganz großen Weihnachtsfilm-Klassiker und für das Fest der Liebe unverzichtbar.

Hier werfen wir einen Blick auf den Film und seine Hintergründe: Was wurde aus Ricky Schroder, dem Kinderstar der 80er, welche unverhofften Menschen verbergen sich noch im Film, was ist wissenswert und kurios rund um „Little Lord Fauntleroy“, wie der Film im Original heißt?


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Der kleine Lord: die Geschichte der Geschichte

Der Roman „Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett stammt bereits aus dem Jahr 1886 und war ein großer internationaler Erfolg. Im Jahr 1914 wurde die Geschichte des kleinen amerikanischen Jungen Cedric, der nach England geschickt wird, um bei seinem verstockten, reichen Großvater, dem Earl of Dorincourt, zu leben, zum ersten Mal verfilmt. Der Stoff ist dabei überaus beliebt, bis heute gibt es mehr als 20 verschiedene Fassungen für Kino und TV.

Der kleine Lord: Werbefoto einer Verfilmung aus dem Jahr 1921
©Wikipedia/Public Domain – Werbefoto einer Verfilmung aus dem Jahr 1921

Im deutschsprachigen Raum ist die 15. Verfilmung aus dem Jahr 1980 mit Sir Alec Guinness und Ricky Schroeder die mit Abstand populärste. Diese ist auch die erste Fassung des Stoffes in Farbe – und die erste, in der Cedric tatsächlich von einem amerikanischen Kind gespielt wird. Eigentlich als reiner TV-Film produziert, kam „Der kleine Lord“ 1980 in ein paar Ländern auch ins Kino.

Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf die Darsteller zu werfen. Eine kleine Auswahl wollen wir hier kurz betrachten:

Die Darsteller

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Sir Alec Guinness

Ihn braucht man eigentlich nicht vorzustellen. Der Brite Alec Guinness gilt völlig zu Recht als einer der größten Schauspieler des 20. Jahrhunderts, der in zahllosen Klassikern seine Wandelbarkeit und sein Können unter Beweis stellte. Jeder kennt ihn aus Filmen wie „Adel verpflichtet“ (in dem er 1949 gleich acht Rollen verkörperte), „Lawrence von Arabien“ (1962), „Eine Leiche zum Dessert“ (1976) oder der „Star Wars“-Trilogie (1977-1983). Guinness führte ein skandalfreies Leben, war 62 Jahre lang glücklich verheiratet und starb im Jahr 2000 86-jährig an Leberkrebs.

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Ricky Schroder

Als er den kleinen Cedric spielte, war der 10-jährige Ricky bereits ein erprobter Schauspieler, der zuvor in drei Kinofilmen und mehr als 60 Werbespots aufgetreten war.

Anders als viele andere Kinderstars blieb er seitdem kontinuierlich im Geschäft, wenn er auch in seiner Karriere nie den ganz großen Durchbruch erzielte. Zwischen 1982 und 1987 spielte er eine Hauptrolle in der Sitcom „Silver Spoons“ und eine weitere Hauptrolle von 1998 bis 2001 in der Krimiserie „NYPD Blue“, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Im Privatleben ist Ricky Schroder, dessen Großeltern aus Hamburg stammen, weniger zurückhaltend als sein Filmopa Alec Guinness. Der vierfache Vater Schroder ist passionierter Jäger, Angler, erzkonservativer Trump-Anhänger und Mitglied der US-amerikanischen Waffenlobby NRA. 2019 wurde er zweimal wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt verhaftet. Im Mai 2021 machte er Schlagzeilen, als er wegen eines Streits um das Tragen von Gesichtsmasken einen Supermarktmitarbeiter verbal anging.

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Connie Booth

Cedrics Mutter im Film wurde gespielt von der 1940 geborenen Amerikanerin Connie Booth, die man bei uns aus der Comedyserie „Fawlty Towers“ (1975-1979) und aus dem Film „Die Ritter der Kokosnuss“ (1975) kennt. Nicht zufällig handelt es sich in beiden Fällen um Produktionen mit John Cleese – er war zehn Jahre lang ihr Ehemann. 1995 zog Connie Booth sich aus dem Schauspielberuf zurück und arbeitete bis zur Rente als Psychotherapeutin.

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Eric Porter

Eric Porter ist eine Erwähnung wert. Im Film „Der kleine Lord“ spielt er den Verwalter Mr. Havisham – den wohl gutmütigsten Charakter des Films. Wie wandelbar der profilierte Shakespeare-Darsteller war, bewies er wenige Jahre später, als er zutiefst sinister den vielleicht größten Bösewicht der Literaturgeschichte mimte: Professor James Moriarty (in der legendären Sherlock-Holmes-Serie von 1984 mit Jeremy Brett und David Burke).

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Sir Patrick Stewart

Wenn man gut hinschaut, entdeckt man die vielleicht größte Überraschung in der Besetzung. Der Reitlehrer Wilkins ist niemand Geringeres als Sir Patrick Stewart, der in seiner Rolle als Captain Jean-Luc Picard zur Science-Fiction-Legende wurde. Freilich erfolgte sein Einstand im Star-Trek-Universum erst einige Jahre nach dem kleinen Lord.

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Bill Nighy

Und noch ein späterer Kinostar versteckt sich im Film. Die Rolle als Offizier ist aber so klein, dass er nicht einmal im Abspann genannt wird: Bill Nighy. Heutzutage hat man das Gefühl, dass es kaum einen britischen Film ohne ihn gibt, in den 1980er Jahren kannte aber noch kaum jemand den späteren Star aus „Fluch der Karibik 2“, „Tatsächlich … Liebe“ oder dem siebten Harry-Potter-Film.

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Kurioses und Wissenswertes

Nirgends ist „Der kleine Lord“ so beliebt wie bei uns. Jedes Jahr sorgt die Ausstrahlung in der ARD für Millionen-Einschaltquoten in der Weihnachtszeit, zu der er seit nunmehr 40 Jahren gesendet wird. Besonders auffällig hoch waren die Einschaltquoten im Jahr 2020, zum Höhepunkt der Corona-Pandemie. Ganz offensichtlich war da der Film genau der Seelenbalsam, den wir alle benötigten.

Ricky Schroder war nicht glücklich mit seinem Kostüm. Zum einen hasste er den blonden Pagenkopf, zum anderen war der Samtanzug besonders unbequem und kratzig.

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Eigentlich sollte es im Film auch eine Geburtsszene geben. Das ungeborene Baby war dafür schon vorab auserkoren worden und Ricky Schroder verbrachte die Tage um die Geburt im Hause der werdenden Eltern. Am Ende wurde die Szene aber aus dem Film geschnitten.

Der englische Titel „Little Lord Fauntleroy“ bezieht sich nicht auf einen Namen, sondern ist ein typischer englischer Höflichkeitstitel für den offiziell (noch) nicht adeligen Cedric.

Als Drehort für Schloss Dorincourt diente Belvoir Castle in der englischen Grafschaft Leicestershire. Das Schloss kann man unter anderem auch in „The Da Vinci Code – Sakrileg“ oder in der Serie „The Crown“ entdecken.

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Selten hat es ein Film geschafft, sich so in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Auch dieses Jahr werden wir wieder vor dem Fernseher mit dem kleinen Cedric mitfiebern. Aber wann kommt der kleine Lord im TV? Üblicherweise wird er in der Woche vor Heiligabend in der ARD gezeigt und an den Weihnachtsfeiertagen wiederholt. Genaue Angaben sind rechtzeitig überall zu finden.

Hier erfährst du, welche Darsteller aus „Unsere kleine Farm“ weltberühmt wurden. Und wo wir schon beim Thema Nostalgie sind: Kennst du noch diese Werbung aus den 80ern? Oder kannst du entdecken, welches Kultobjekt hinter diesem Zoom-Bild steckt?

Quellen: imdb, wikipedia, fink.hamburg
Vorschaubilder: ©Pinterest/google.ch ©Flickr/cellanr

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